der süden

Die Südküste

Die große Anzahl an Touristen die jedes Jahr in den Sommermonaten auf die Insel strömen, sieht man der Südküste Sardiniens nicht an. Es gibt die Costa Rei mit ihren traumhaften kleinen Urlaubsorten, Villasimius, das nobele Chia wo die Deutsche Nationalelf ihr Trainingslager hat und die Gegend um Iglesias die mit zahlreichen, wunderschönen Badebuchten aufwartet. Und mitten drin – die Hauptstadt Cagliari.

Cagliari

Cagliari gleicht mit seinen rund 240.000 Einwohnern schon fast einer kleinen Metropole. Zählt man die Vororte, wie z.B. Quartu die sich nahtlos anschließen dazu, sind es sogar 350.000 Menschen die hier leben.

Durch den großen Flughafen Elmas ist Cagliari das Tor zur Insel für viele Touristen. Die Hafenstadt, die von aliierten Luftangriffen im zweiten Weltkrieg zu fast 75% zerstört wurde hat sich eine wunderschöne Altstadt erhalten, in der sich unzählige Boutiquen und Schuhgeschäfte aneinanderreihen. Aber auch kulturell hat Cagliari einiges zu bieten. Als wichtige Küstenstadt hat jede Periode der Geschichte ihre Spuren hinterlassen und der Stadt wichtige architektonische Sehenswürdigkeiten geschenkt. Das Marinaviertel hinter dem Hafen ist das kulinarische Zentrum der Stadt. Hier kann man frische Meeresspätialitäten genausogut wie typisch sardische Fleischgerichte genießen – und das zu erschwinglichen Preisen. Gleich hinter dem Marinaviertel steigt die Stadt an und man bemerkt schnell, dass Cagliari auf 10 Hügeln erbaut wurde.

Sehenswert ist der Orto Botanico, der Botanische Garten, der dem Besucher einen guten Überblick über die mediterrane Pflanzenwelt der Insel verschafft. Nicht weit von hier liegt das Nationalmuseum, Museo Nazionale, in dem eine beeindruckende Sammlung vorgeschichtlicher Funde sardischer Kultur untergebracht ist. In der angeschlossenen Piacothek, Pinacoteca Nazionale, kann man die größte Sammlung von Retablos, großer Altarbilder außerhalb Spaniens bestaunen. Die meißten dieser Retabli sind von sardischen Meistern im 14. bis 16. Jh. angefertigt worden.
Der Dom von Cagliari der von außen schlicht wirkt, erschlägt einen förmilch im inneren durch unglaublich popösen Prunk und ist somit unbedingt einen Besuch wert.

Am Poetto geht die Bevölkerung von Cagliari und Umgebung am Wochenende baden. Der Stadtstrand mit seiner beachtlichen Länge von fast 10km, der einer der längsten Strände Italiens ist, bietet zahlreiche Lokale, Bars, Restaurants und Wassersportgeräteverleih. Der Poetto ist bei Wind auch ein ausgezeichnetes Wind- und Kitesurfrevier.
 Landeinwärts hinter dem Strand, durch die Umgehungsstraße getrennt, befinden sich kilomterweite Salzlagunen in denen Flamingos nisten und brüten.

Villasimius und die Costa Rei

Villasimius ist von Cagliari aus gut beschildert. Zunächst fährt man einige Kilometer eines neues Teilstücks der Autobahn, die in Zukunft Olbia und Cagliari verbinden soll. Dann kommt man unweigerlich auf die serpentinenreiche Küstenstraße, die einen mit atemberaubenden Küstenpanoramen für ihre hunderte von Kurven entschädigt! Wunderschönen kleinen Bilderbuchbuchten und senkrecht abfallenden Steilküsten wechseln sich ab. Es ist ein einziges auf und ab, rechts und links. 
Dieses südlichste Stück sardiniens Ostküste besticht durch seine wunderschönen Strände und abgeschiedenenen Buchten. Bis hinauf zur Costa Rei finden sich zahlreiche kleine Ferienorte. Wunderschönen Villen als auch Campingplätze versprechen Urlaub für jeden Geldbeutel. Keine andere Region Sardiniens hat so viele Strände und Buchten. Um Capo Carbonara, Cala Sinzias, Costa Rei und Capo Ferrato führen einen kleine Stichstraßen immer wieder ans Meer.
 Der Aktivurlauber findet hier zahlreiche Tauchbasen, die auch Kurse anbieten und dem Besucher die atemberaubend schöne und bisher noch intakte Unterwasserwelt vor Sardiniens Küste näher bringen.